EKG

Zur Diagnostik von Herzrhythmusstörungen wird das EKG (Elektrokardiogramm) eingesetzt. Es liefert Informationen über Brady- oder Tachykardien, Überleitungsstörungen und Erregungsausbreitungsstörungen.

Außerdem kann es Hinweise geben auf eine Vergrößerung bzw. Hypertrophie des rechten oder linken Ventrikels und erlaubt Rückschlüsse auf bestimmte Stoffwechselsituationen, wie z.B. auf eine Hyperkaliämie mit „Vorhofstillstand“.

Des Weiteren kann das EKG eingesetzt werden, um die Herzaktion von Patienten während einer Narkose zu überwachen oder bei Notfallpatienten, bei denen mit Herzrhythmusstörungen gerechnet werden kann, wie z.B. Hunden mit Magendilatations-Torsionssyndrom (Magendrehung).

Zur Anfertigung eines EKGs sollten die Patienten nach Möglichkeit auf der rechten Körperseite liegen. Alternativ kann das EKG auch im Stehen angefertigt werden, sofern das Tier ruhig stehen bleibt. In beiden Fällen müssen die 4 Gliedmaßen parallel ausgerichtet sein, um ein auswertbares EKG zu erhalten.

Wurden Störungen in der Herzaktion festgestellt, ist es sinnvoll in Kontrolluntersuchungen alle 3 – 6 Monate den Verlauf der Erkrankung während der Therapie zu kontrollieren, um die therapeutischen Maßnahmen entsprechend anzupassen.