Leptospirose

Notdienst

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Leishmaniose

Leishmanien (L. infantum) kommen v.a. in Südeuropa und in den ans Mittelmeer angrenzenden Ländern (Griechenland, Italien, Spanien) vor. Übertragen werden die Leishmanien durch den Stich von Sandmücken (Phlebotomen, Schmetterlingsmücken). Der Zeitraum zwischen Ansteckung und Ausbruch der Erkrankung kann 1 – 3 Monate (selten bis zu 7 Jahre) betragen. Mischinfektionen mit anderen Infektionen wie Babesiose, Ehrlichiose oder Filariose kommen relativ häufig vor.

Symptome können getrennt oder gleichzeitig Haut und Bauchorgane betreffen. Die Symptome sind meist unspezifisch und können schubweise auftreten, beginnend mit Lethargie (Trägheit), Schwäche, Appetitlosigkeit, Fieber.

  • Hautsymptome: werden verursacht durch eine Immunkomplex-bedingte Gefäßentzündung (Vaskulitis) und äußern sich in chronischen, nicht juckenden Hautentzündungen, Haarausfall an Nasenrücken, Ohrspitzen und um die Augen, mit großen, leicht fettigen, kreideweißen Schuppen, Nasenbluten und Keratoconjunktivitis. Eine Ausbreitung der Hautsymptome auf Hals, Rücken, Gliedmaßen und Pfoten ist möglich. Wenn letztere betroffen sind, kann es infolge einer Krallenbettentzündung zu übermäßigem Krallenwachstum kommen.
  • Symptome einer Glomerulonephritis (Nierenbeckenentzündung): Eiweißverlust über die Niere, Abmagerung, Nierenversagen.
  • Symptome einer Knochenmarkzerstörung entstehen durch Vermehrung der Erreger im Knochenmark. Hierdurch kommt es zu Blutarmut (Anämie) und erniedrigten Leukozytenzahlen.
  • Symptome einer chronischen intrazellulären Infektion kommen dadurch zustande, dass der Körper versucht, den Erreger zu bekämpfen. Aufgrund hiervon sind die Lymphknoten vergrößert und der Hund hat Fieber. Bei der Blutuntersuchung zeigt sich ein Anstieg der Leukozytenzahlen, erhöhte Proteinwerte mit erniedrigtem Albumin und erhöhtem Gammaglobulin.

VORBEUGUNG (PROPHYLAXE)

Hunde sollten nicht mit in Risikogebiete genommen werden. Falls dies nicht möglich ist, kann man den Stich der Sandmücke durch Anwendung speziell entwickelter Spot-On-Präparate oder Halsbänder vermeiden. Des Weiteren sollte man die Flugzeiten der Sandmücke beachten: von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang, sprich die Hunde sollten nachts nie draußen schlafen! Die Monate in der die Sandmücke vorkommt sind Mai bis September.