Notdienst
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Die Infektion mit dem caninen Parvovirus erfolgt über den Mund- und Nasenraum, wo sich das Virus zunächst in der Rachenschleimhaut vermehrt, bevor es über das Blut zu den verschiedenen lymphatischen Organen (Thymus, Lymphknoten, Milz, Knochenmark) und der Dünndarmschleimhaut gelangt. Hier vermehrt es sich zusammen mit den Körperzellen weiter und führt zu den typischen Krankheitssymptomen.
Die Parvovirose ist eine Viruserkrankung, die zwei verschiedene Verlaufsformen hat.
- perakut: Selten kann das canine Parvovirus bei 3 – 12 Wochen alten Welpen ohne weitere Symptome auf Grund einer Herzmuskelentzündung (Myokarditis) zum plötzlichen Tod führen. Welpen, welche die Myokarditis überleben, können noch Jahre später an Herzinsuffizienz leiden.
- akut: Nach einer Inkubationszeit (Zeit zwischen Infektion und Ausbruch der Erkrankung) von 4 – 10 Tagen zeigen die Hunde Mattigkeit, Erbrechen, Fieber, zuerst grüngelb-schleimigen, dann dunkel wässrigen Durchfall mit Blutbeimengungen. Durch den Flüssigkeitsverlust führt die Erkrankung unbehandelt zum Teil innerhalb von 1 – 2 Tagen zum Tod.
Die Therapie der Parvovirose stützt sich in der akuten Phase auf die symptomatische Behandlung mit Medikamenten gegen das Erbrechen, Flüssigkeitsausgleich, Schleimhautschutz und Vitamingaben. Sobald das Erbrechen gestoppt werden konnte, werden die Hunde mit einer Magen-Darm-Schonkost gefüttert (entweder wird das breiige Futter mit einer Spritze in den Mund eingegeben oder über eine Sonde zugeführt).